Wirksamkeit

Die Wirksamkeit des Stabilisierungstrainings für jugendliche Flüchtlinge mit Traumafolgestörungen konnte mittlerweile in mehreren Studien nachgewiesen werden. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den Studien.

Randomisierte Kontrollgruppenstudie zum Stabilisierungstraining

Die 2020 publizierte Studie zeigt, dass aus Sicht von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen die Trainingsteilnahme zu einer bedeutsamen Reduzierung ihrer psychischen Belastung führt, wenn das Training von pädagogischen Fachkräften in ihren Wohngruppen angeboten wird.

 Walg, M., Angern, J.S., Michalak, J. & Hapfelmeier, G. (2020). Wirksamkeit des Stabilisierungstrainings für jugendliche Flüchtlinge mit Traumafolgestörungen: Eine randomisierte Kontrollgruppenstudie. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 48, 369-379.

Publikation von zwei Pilotstudien zum Stabilisierungstraining

2019 wurden zwei Pilotstudien zum Stabilisierungstraining publiziert:

Walg, M. & Hapfelmeier G. (2019). Stabilisierungstraining in der Gruppe für jugendliche Flüchtlinge mit Traumafolgestörungen: praxistauglich, effizient und wirksam. Psychotherapie, 24, 242-251.

Pilot-Studie zum Stabilisierungstraining

Beim 4th International Congress on Borderline Personality Disorder and Allied Disorders 2016 in Wien wurde eine erste Pilot-Studie zum Stabilisierungstraining vorgestellt. Die Präsentation zum Vortrag steht hier zur Verfügung.

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Präsentation
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Rezension

Beim 4th International Congress on Borderline Personality Disorder and  Allied Disorders im September 2016 in Wien wude eine erste Pilot-Studie zum Stabilisierungstraining vorgestellt.

Die Angaben der Studienteilnehmer und eine relativ geringe Abbruchquote sprechen dafür, dass die wesentlichen Trainingsinhalte ohne Unterstützung durch einen Dolmetscher verstanden werden können. Eine statistisch bedeutsame Reduzierung der Symptome einer PTBS und depressiver Störungen wurde nicht erreicht, was auch  auf die unsichere Aufenthaltssituation der Flüchtlinge und akute Bedrohungen von Familienmitgliedern im Herkunftsland zurückzuführen ist. Eine Reduzierung der Angstsymptome weist dennoch auf eine Stabilisierung durch die Trainingsteilnahme hin. Die Ergebnisse zeigen, dass der spracharme Therapieansatz ein wirksames und ökonomisches Angebot zur Stabilisierung von jugendlichen Flüchtlingen mit Traumafolgestörungen darstellt.

Die Präsentation zum Vortrag "Pilot study of a group treatment for refugees with PTSD" steht hier als Download zur Verfügung.

 

In der Zeitschrift für Klinische Psychologie (47) ist eine Rezension zum Stabilisierungstraining erschienen.